"RIoTboard is revolutionizing the IoT". Das ist genau was ich suche?!
Zu mir:
Ich beschäftige mich als Hobby mit der Programmierung von Microcontrollern. In 2014 schwerpunktmäßig im Kontext von HomeAutomation und dem Internet Of Things.
HomeAutomation ist aktuell ein sehr gefragtes Thema. Im Herbst 2014 hatte ich zusammen mit der VHS ein Raspberry Pi Einsteiger-Seminar veranstaltet. Der Kurs war ausgebucht und ein für mich besonders bemerkenswerter Punkt war, dass die Teilnehmer durchgängig das Thema Heizungssteuerung als Interessenschwerpunkt angegeben hatten.
Ich denke der RPi ist als Basisstation für HomeAutomation hervorragend geeignet, da es viele positive Eigenschaften in sich vereint. So handelt es sich u.A. um ein ausgereiftes System mit hervorragendem Support. Im Betrieb nimmt der RPi etwa 2 Watt auf (was sich zu rund 5 Euro Betriebskosten pro Jahr aufsummiert).
Warum also RIoTboard?
2014 sind vermehrt neue Single-Board Computer im Markt eingeführt worden. RIoTboard verspricht mit aktuellem Chipsatz und im Vergleich zum RPi insgesamt leistungsstärkerer Spezifikation eine interessante Alternative speziell für leistungshungrige IoT Installationen zu sein.
Erster Eindruck beim Auspacken
Beim Auspacken macht das RIoTboard zunächst einen starken Eindruck. Das Board ist um einiges größer (120x75mm, vgl. RPi: 85x56mm) als vergleichbare Boards in Kreditkartengröße. Insgesamt hebt sich das tief rote Board mit seinem Plexiglas Gehäuse deutlich von der Konkurrenz ab.
Auf den zweiten Blick stellt sich leider ganz schnell Ernüchterung ein.
1) Der Sockel für SD-Karte ist verbogen. Die recht stabile Verpackung legt den Verdacht nahe, dass dieser Schaden nicht beim Transport, sondern bei der Produktion oder dem Verpacken entstanden ist.
2) Die Reset-Taste ist schlampig bestückt. Damit ist die Taste nicht an der vorgesehenen Position. Beim Einbau ins Gehäuse ergibt sich somit ein Dauer-Reset. Sicherlich kein Beinbruch. Entsprechendes Löt-Equipment und Kenntnisse vorausgesetzt, lässt sich das sicherlich schnell beheben. Von einer reibungslosen Inbetriebnahme kann man jedoch leider nicht mehr sprechen.
3) Der Einbau des Board in das Gehäuse ist sehr frickelig. Es werden keinerlei Schrauben etc. benötigt. Boden und Deckel schnappen beim Zusammenbau ein, das Board selbst wird von einer Nut in Boden und Deckel gehalten. Beim Zusammen/Auseinanderbau hat man ständig Angst Gehäuse oder Board zu Beschädigen. Zuletzt ist alles gut gegangen und der spektakuläre Anblick entschädigt für den Stress beim Zusammenbau. Moment - den dip-Schalter kann ich bei geschlossenem Gehäuse nicht mehr bedienen! Also doch wieder auseinander bauen...
Das sind alles Kinderkrankheiten die sicherlich mit späteren Versionen behoben werden. Die schlampige Endverarbeitung könnte sich allerdings einer erfolgreichen Markteinführung im Wege stehen.
Sobald ich die Hardware-Probleme beseitigt habe, melde ich mich wieder mit Neuigkeiten zu RIoTboard.
RIoTboard und Gehäuse:
Resources
- http://www.riotboard.org/
- http://www.testing-software.org/internet_of_things/06_using_docker_on_raspberry_pi/rpi_docker.html
Viel Spass und bis dann
Mark