Ich habe vor Kurzem mit einem neuen Projekt begonnen, das sich Pi Passport nennt. Natürlich möchte ich die Lorbeeren hierfür nicht für mich alleine beanspruchen. Nachdem ich mir die
Grundzüge dieses Projekts überlegt hatte, nahm das Vorhaben nach einer längeren Diskussion mit Craig und Ryan über Twitter schließlich Form an:
Pi Passport ist eine Karte, die Benutzer im Rahmen ihres ersten Raspberry Jams erhalten. Diese Karte lässt sich mithilfeeines NFC-Readers auslesen, über den sich Benutzer registrieren können. Anschließend können Benutzer sich so anzeigen lassen, welche Fortschritte sie bereits erzielt haben. Innerhalb eines Jams können auch mehrere NFC-Points angelegt werden, über die andere Maschinen dann Fragen erstellen können, die das spezifische Fachwissen eines Benutzers auf die Probe stellen. Dieses Konzept funktioniert auch für Benutzer, die lieber ihre eigenen NFC-Geräte nutzen möchten, wie z. B. Oyster Cards oder NFC-Ringe/-Armbänder.
So ein Jam kann in einem größeren Rahmen abgehalten werden: mit einem Bildschirm, auf dem die Konsolenausgabe angezeigt wird, einem Raspberry Pi Computer, einem NFC-Lesegerät und mit weiteren erforderlichen Komponenten, wie z. B. einer funktionierenden WiFi-Verbindung. Allerdings ist auch eine kompaktere Lösung denkbar: alles, was hierfür benötigt wird, ist NFC, ein Raspberry Pi Computer, eine WiFi-Verbindung und eine LED, die erfolgreiche Scans signalisiert. Das ist zwar eine stark abgespeckte Variante, aber Fortschritte können durchaus auch online abgefragt werden – es ist also nicht immer notwendig, sie auch direkt anzeigen zu können.
Für Jams könnte das also bedeuten, dass die Fortschritte eines Benutzers immer auf Basis der Gesamtanzahl der besuchten Jams oder der besuchten Jams in verschiedenen Ländern erechnet werden und über die Anzahl der besuchten Jams innerhalb eines Jahres miteinander verglichen werden.
Ich beschreibe jetzt einmal jeden einzelnen Schritt dieses Prozesses, angefangen bei der Hardware und Software auf dem Pi bis hin zum Backend irgendwo in der Cloud.
Eingesetzte Technologie:
Clientseitig
1. Raspberry Pi Modell B+. Sie können dieses Projekt mit jedem Modell durchführen, solange Sie beim Modell A darauf achten, dass Ihr WiFi entsprechend eingerichtet ist und Sie Ihre Direkteingabe nicht über eine Tastatur oder eine Maus abwickeln müssen.
2. Entdecken Sie das NFC-Addon von Farnell element14
3. WiFi-Modul
4. MicroSD-Karte mit vorinstalliertem Raspbian Betriebssystem, in das ich meine WiFi-Anmeldedaten bereits eingegeben habe; ich finde es wesentlich einfacher, mit SSH als mit Screens etc. zu arbeiten.
5. Laptop mit SSH: PuTTy ist eine gute Programmoption, wenn Sie mit Windows 7 arbeiten
Serverseitig
In Sachen Server habe ich mich für Windows Azure entschieden. Da ich bereits mehrfach gehört habe, dass diese Plattform besonders benutzerfreundlich und ideal für die Erstellung von
Codestub geeignet sein soll, möchte ich die Möglichkeit nutzen, etwas mehr Erfahrung damit zu sammeln. Falls dieses Projekt länger als einen Monat dauern sollte, werde ich mir entweder einen Port oder aber Sponsoren suchen müssen – mal sehen, was sich da ergibt.
Ich möchte gerne verschiedene Schritte aufzeigen:
3. Erstellung einer Admin-Schnittstelle für Jam Benutzer, um Fortschritte aus der Maschine hinzuzufügen
4. Erstellung des Cloud-Dienstes
5. Verknüpfung der beiden miteinander
Mit jedem Blogeintrag werde ich auf die entsprechenden Zusammenhänge eingehen.