Ich befürchte, Sie haben mich nicht verstanden.
Soweit ich weiß, arbeitet Eagle doch so: Es ordnet einem Net (zB GND)
insgesamt eine Netzklasse zu, und jeder Netzklasse insgesamt gewisse
Designparameter (Mindestbreite von Leiterbahnen).
Ich will nun den Autorouter dazu bringen, einige Massepins beim Autorouten
mit breiten Leiterbahnen zu verdrahten, aber eben nicht alle. Das geht bei
meinem Layout schon prinzipiell nicht (3mm breite Leiterbahnen erreichen
keine einzelnen SSOP-Pins).
--
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Am 01.10.2012 11:40, schrieb Matthias Urlichs:
Ich befürchte, Sie haben mich nicht verstanden.
Soweit ich weiß, arbeitet Eagle doch so: Es ordnet einem Net (zB GND)
insgesamt eine Netzklasse zu, und jeder Netzklasse insgesamt gewisse
Designparameter (Mindestbreite von Leiterbahnen).
Ich will nun den Autorouter dazu bringen, einige Massepins beim Autorouten
mit breiten Leiterbahnen zu verdrahten, aber eben nicht alle. Das geht bei
meinem Layout schon prinzipiell nicht (3mm breite Leiterbahnen erreichen
keine einzelnen SSOP-Pins).
Ok, verstanden, es geht also um das "verjüngen" der Leiterbahnen kurz
vor dem PAD/SMD. Das ist noch nicht implementiert.
Hier braucht es eine Erweiterung der Design-Regeln, damit der AR und
der DRC sich entsprechend verhalten können.
Mit freundlichen Grüßen / Best regards
Alfred Zaffran
--
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Alfred Zaffran Support
CadSoft Computer GmbH Hotline: 08635-698930
Pleidolfweg 15 FAX: 08635-698940
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Geschäftsführer: Thomas Liratsch
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EAGLE V6.2 availabe now!
Ja, auch. Aber nicht nur.
Ich entwickle hier konkret eine neue Steuerung für einen Roboter. Der
braucht breite Kupferverbindungen für seine Motoren und Servos. Es hat auf
der Platine aber auch viel analoge Elektronik und einen Haufen ICs.
Selbst wenn der Autorouter alle Pins und Pads in den "power"-Nets bis knapp
vor die Chips / Bauteile mit 3mm Kupfer anfahren und dann eine
Spezial-Design Rule für die letzten Milimeter aktivieren würde, käme er
nicht weit, dafür ist die Packungsdichte zu groß. Zumal auf der Platine
drei verschiedene Spannungen geroutet werden müssen.
Mit einem Haufen manueller Vorarbeit bekomme ich diese Platine passabel
geroutet, aber gerade in der Designphase würde es mir immens helfen, dem
Autorouter einfach sagen zu können "dieser Pin/Pad ist zwar in einem Net
der Klasse 'Hochstrom', aber tatsächlich muss er nur über eine Leiterbahn
mit Default-Rule an dieses Net angebunden werden".
Falls die perfekte Verbindung zwischen den "normalen" 'Hochstrom'-Pads
nicht sowieso gerade dort vorbeiläuft.
--
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Am 01.10.2012 13:54, schrieb Matthias Urlichs:
Ja, auch. Aber nicht nur.
Ich entwickle hier konkret eine neue Steuerung für einen Roboter. Der
braucht breite Kupferverbindungen für seine Motoren und Servos. Es hat auf
der Platine aber auch viel analoge Elektronik und einen Haufen ICs.
Selbst wenn der Autorouter alle Pins und Pads in den "power"-Nets bis knapp
vor die Chips / Bauteile mit 3mm Kupfer anfahren und dann eine
Spezial-Design Rule für die letzten Milimeter aktivieren würde, käme er
nicht weit, dafür ist die Packungsdichte zu groß. Zumal auf der Platine
drei verschiedene Spannungen geroutet werden müssen.
Mit einem Haufen manueller Vorarbeit bekomme ich diese Platine passabel
geroutet, aber gerade in der Designphase würde es mir immens helfen, dem
Autorouter einfach sagen zu können "dieser Pin/Pad ist zwar in einem Net
der Klasse 'Hochstrom', aber tatsächlich muss er nur über eine Leiterbahn
mit Default-Rule an dieses Net angebunden werden".
Falls die perfekte Verbindung zwischen den "normalen" 'Hochstrom'-Pads
nicht sowieso gerade dort vorbeiläuft.
Für solche Layouts benutzt man auch keinen Autorouter.
Grüße
Hans-Peter
Hans-Peter schrieb am Mon, 15 October 2012 15:16
A
Für solche Layouts benutzt man auch keinen Autorouter.
Ja, klar. Weil der Autorouter das nicht kann. Das ist aber eine
Tautologie.
Ich habe einfach keine besonders große Lust, X verschiedene Layouts für
die Stromversorgungen durchzuprobieren, um festzustellen, mit welchem sich
der Autorouter am leichtesten tut. Mit ein bisschen Nachhilfe, zB so wie
beschrieben, könnte er das selber.
Es ist ja außerdem nicht so, dass man so ein Feature nicht auch
anderweitig gut gebrauchen könnte. Ich habe hier lediglich meinen
konkreten Fall geschildert.
Außerdem geht es nicht nur um den Autorouter, sondern auch um den DRC. Die
ganzen Features wie "Hochstrom-Leiterbahnen sollten voneinander vielleicht
doch ein bisschen mehr Abstand haben als Busleitungen", um es salopp
auszudrücken, kann ich so nicht nutzen, weil die Stromversorgung der ICs,
auch wenn ich sie manuell route, das Autorouten der danebenliegenden
Anschlüsse blockiert.
--
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Am 16.10.2012 09:36, schrieb Matthias Urlichs:
Hans-Peter schrieb am Mon, 15 October 2012 15:16
>> A
>>
>> Für solche Layouts benutzt man auch keinen Autorouter.
Ja, klar. Weil der Autorouter das nicht kann. Das ist aber eine
Tautologie.
-- snip --
Nein, keine Tautologie, sondern eine Grundsatzentscheidung. Außer den
Leiterbahnstärken fehlen jedem Autorouter noch ein ganze Menge anderer
Informationen und vor allem Entwicklerwissen über die Funktion der
Schaltung. Leiterbahnen sind Bauteile, die erst beim Routen entstehen
und platziert werden. Ich halte Autorouter generell ungeeignet zum
Entwurf von Leistungselektronik und analogen Schaltungen, die nicht
völlig trivial sind.
Grüße
Hans-Peter
Am 16.10.2012 09:36, schrieb Matthias Urlichs:
Hans-Peter schrieb am Mon, 15 October 2012 15:16
>> A
>>
>> Für solche Layouts benutzt man auch keinen Autorouter.
Ja, klar. Weil der Autorouter das nicht kann. Das ist aber eine
Tautologie.
-- snip --
Nein, keine Tautologie, sondern eine Grundsatzentscheidung. Außer den
Leiterbahnstärken fehlen jedem Autorouter noch ein ganze Menge anderer
Informationen und vor allem Entwicklerwissen über die Funktion der
Schaltung. Leiterbahnen sind Bauteile, die erst beim Routen entstehen
und platziert werden. Ich halte Autorouter generell ungeeignet zum
Entwurf von Leistungselektronik und analogen Schaltungen, die nicht
völlig trivial sind.
Grüße
Hans-Peter
Hans-Peter schrieb:
Nein, keine Tautologie, sondern eine Grundsatzentscheidung. Außer den
Leiterbahnstärken fehlen jedem Autorouter noch ein ganze Menge anderer
Informationen und vor allem Entwicklerwissen über die Funktion der
Schaltung. Leiterbahnen sind Bauteile, die erst beim Routen entstehen
und platziert werden. Ich halte Autorouter generell ungeeignet zum
Entwurf von Leistungselektronik und analogen Schaltungen, die nicht
völlig trivial sind.
100% Zustimmung!
Tilmann
Am 17.10.2012 09:07, schrieb Hans-Peter:
Am 16.10.2012 09:36, schrieb Matthias Urlichs:
>> Hans-Peter schrieb am Mon, 15 October 2012 15:16
>>> A
>>>
>>> Für solche Layouts benutzt man auch keinen Autorouter.
>>
>> Ja, klar. Weil der Autorouter das nicht kann. Das ist aber eine
>> Tautologie.
>>
>> -- snip --
>>
Nein, keine Tautologie, sondern eine Grundsatzentscheidung. Außer den
Leiterbahnstärken fehlen jedem Autorouter noch ein ganze Menge anderer
Informationen und vor allem Entwicklerwissen über die Funktion der
Schaltung. Leiterbahnen sind Bauteile, die erst beim Routen entstehen
und platziert werden. Ich halte Autorouter generell ungeeignet zum
Entwurf von Leistungselektronik und analogen Schaltungen, die nicht
völlig trivial sind.
Grüße
Hans-Peter
>
Kann man laut sagen. Der beste Autorouter sitzt vor dem Monitor
--
Mit freundlichen Grüßen / With best regards
Joern Paschedag
Hi,
Ich halte Autorouter generell ungeeignet zum
Entwurf von Leistungselektronik und analogen Schaltungen, die nicht
völlig trivial sind.
Es geht mir aber weder um das eine noch um das andere; ich muss lediglich
(a) Strom von A nach B transportieren und (b) einen Haufen kleinerer ICs
mit Masse und 3.3V bzw. 5V versorgen.
Der Autorouter hat mit Beidem ja wohl keinerlei Problem. Nur die
Kombination geht halt nicht.
Mein Workaround zu dieser Thematik besteht aus dem strategischen Platzieren
von ein paar 0V-Widerständen bzw. einem dazu äquivalenten SMD-Bauteil,
die die "Strom"-Leitungen mit den "digitalen" Versorgungsleitungen
verbinden.
--
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Am 20.10.2012 10:36, schrieb Matthias Urlichs:
Hi,
>> Ich halte Autorouter generell ungeeignet zum
>> Entwurf von Leistungselektronik und analogen Schaltungen, die nicht
>> völlig trivial sind.
Es geht mir aber weder um das eine noch um das andere; ich muss lediglich
(a) Strom von A nach B transportieren und (b) einen Haufen kleinerer ICs
mit Masse und 3.3V bzw. 5V versorgen.
Der Autorouter hat mit Beidem ja wohl keinerlei Problem. Nur die
Kombination geht halt nicht.
Mein Workaround zu dieser Thematik besteht aus dem strategischen Platzieren
von ein paar 0V-Widerständen bzw. einem dazu äquivalenten SMD-Bauteil,
die die "Strom"-Leitungen mit den "digitalen" Versorgungsleitungen
verbinden.
Mein "Workaround" besteht darin, sowas von Hand zu routen.
Der Autorouter hat sicher kein Problem damit, Leiterbahnen zu verlegen.
Ob er die Leiterbahnen elektrisch sinnvoll verlegt? Hängt davon ab...
-
Leiterbahnen sind Bauteile mit bestimmten Eigenschaften, manche davon im
konkreten Fall vernachlässigbar, andere nicht. Ich möchte alle Bauteile
selbst kontrolliert auswählen, einfügen und platzieren. Das kann ein
Autorouter nicht.
Grüße
Hans-Peter Völpel
Hans-Peter schrieb am Sun, 21 October 2012 22:48
Mein "Workaround" besteht darin, sowas von Hand zu routen.
Der Autorouter hat sicher kein Problem damit, Leiterbahnen zu verlegen.
Aktuell hat er das sehr wohl, deshalb mein Ursprungsbeitrag.
Hans-Peter schrieb am Sun, 21 October 2012 22:48
Leiterbahnen sind Bauteile mit bestimmten Eigenschaften, manche davon
im
konkreten Fall vernachlässigbar, andere nicht. Ich möchte alle
Bauteile
selbst kontrolliert auswählen, einfügen und platzieren. Das kann ein
Autorouter nicht.
Dann brauchst du offenbar den Autorouter überhaupt nicht. Schön für
dich.
Ich dagegen verbringe meine Arbeitszeit lieber damit, nur die kritischen
Leiterbahnen von Hand zu verlegen und den Rest den Autorouter machen zu
lassen. Dazu ist er da.
Keine Lust hingegen habe ich darauf, unkritische Leiterbahnen nur deshalb
von Hand verlegen zu müssen, weil der Autorouter (noch?) nicht versteht,
was ich will.
Keine Lust habe ich außerdem auf einen DRC, der mich entweder mit Bergen
von sinnfreien Warnungen überhäuft oder tatsächliche Probleme nicht
erkennt.
Eine Erweiterung so (oder so ähnlich), wie ich sie vorgeschlagen habe,
würde beide Probleme beheben und (bestimmt nicht nur) mir die Arbeit mit
Eagle um Einiges erleichtern.
--
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